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Tempo 30 muss bleiben – am Tag und bei Nacht!

„Seit Jahren wollen die Bürgerinnen und Bürger eine Verkehrsberuhigung in der nördlichen Bahnhofstraße, die auch von Verkehrsexperten empfohlen wird“, sagt Tadeusz Rzedkowski. Der Sprecher der Fellbacher Grünen zeigt sich daher irritiert über die aktuelle Kritik der FW/FD-Fraktion an Tempo 30 und hält entgegen: „Tempo 30 sorgt für ruhigere Verhältnisse auf der Straße, das ist so selbstverständlich wie tausendfach nachgewiesen. Vor allem aber hat Verkehrsberuhigung nichts mit Ideologie zu tun, sondern ist ein wichtiger Baustein zeitgemäßer Stadtplanung“, so der Entwicklungsingenieur für die Automobilindustrie.
Brigitte Seiz, Co-Vorsitzende der Fellbacher Grünen, verdeutlicht: "Die nördliche Bahnhofstraße ist derzeit keine einladende Flaniermeile. Anstatt deren Umgestaltung nun um ein weiteres Jahr auszubremsen, wie es die FW/FD fordert, muss mit der Planung eines ansprechenden Konzeptes so bald wie möglich begonnen werden“. Die Logistikmanagerin ist darüber verwundert, dass FW/FD-Stadtrat Klaus Auer den Sinn der Verkehrsberuhigung in Frage stellt: „Einem seiner Kritikpunkte können wir jedoch zustimmen: Die Führung des Radverkehrs auf dem Gehweg ist ein Problem“, so Seiz. Schließlich hätten auch Verkehrsexperten dem dortigen Zweiradverkehr die Nutzung der Fahrbahn empfohlen, wie es auch die StVO für Tempo 30-Straßen vorsieht. Die jetzige, unglückliche Kompromisslösung habe zu vermehrten Konflikten auf dem Gehweg geführt. „Eine getrennte Radspur, wie es in vielen Städten längst üblich ist, wäre zwar wünschenswert, allerdings müsste dazu auch ausreichend Platz vorhanden sein“, so Rzedkowski, der täglich nach Böblingen mit dem Rad pendelt.
Bahnhofstrasse, Radfahren auf FahrbahnSeiz fordert daher eine eindeutige Regelung: "Das Fahrrad gehört auf die Fahrbahn. Als Alternativen bieten sich die parallelen Fahrradstraßen an. Alles andere ist auch angesichts wachsender E-Bike-Zahlen nicht zumutbar für die zu Fuß Gehenden. Der knappe Gehweg in der Bahnhofstraße bleibt dem wichtigsten Verkehrsmittel - den Füßen - sowie Einkaufen und Gastronomie vorbehalten."

Zusammenhänge zwischen Geschwindigkeit, Sicherheit, Luftbelastung und Lärm sind längst bewiesen. Das haben auch die von der Stadt beauftragten Untersuchungen belegt: der Verkehr fließt ruhiger, Busse müssen weniger bremsen und beschleunigen – und das ohne nennenswerten Zeitverlust. Kein Wunder, dass sowohl Anwohnerschaft als auch Handel die Veränderung durchweg positiv beurteilen. „Bei dieser Faktenlage ist völlig unverständlich, warum Herr Auer, der auch Leiter des Polizeireviers ist, die Maßnahmen zur Steigerung der Verkehrssicherheit und Lebensqualität als ‚Schilderwald‘ und ‚Ideologie‘ abtue, so Rzedkowski.


Weitere Infos auf fellbach.de:
Modellversuch Tempo 30
Verkehrsentwicklungsplan

Weitere Infos auf gruene-fellbach.de:
Vortrag zu Tempo 30 in der Bahnhfstraße von Fahrlehrer Uli Kuhnle
Fakten zu Tempo und Unfällen
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